Als Elizabeth Taylor vor einer Woche starb, kreisten die Nachrufe um ihre perfekte Schönheit, ihre Ehen, ihre Freundschaft zu Michael Jackson und ihre Charities. Alles durchaus bemerkenswert.
Mir fehlte aber ein Aspekt völlig: das Schauspielerviech und Rasseweib. Schade, dass die meisten ihrer Filme mit diesem Niveau nicht mithalten konnten.
Ich fand es einfach atemberaubend, wie sie als Maggie in "Katze auf dem heißen Blechdach" mit allen sinnlich weiblichen Waffen um ihren Mann kämpft, den ihr an Sexyness ebenbürtigen Paul Newman.
Vor allem sind mir aber ihre Filme mit Richard Burton in Erinnerung, wo sie schon über ihre Mädchenerscheinung hinausgewachsen ist, oft ein wenig mollig, manchmal sogar ein wenig schleißig. Einfach mit einer Reife, die sich nicht mehr darum kümmert, was andere von ihr denken.
Mit ihr ließ sich sogar ein Film von Franco Zeffirelli ertragen, jenem ehemaligen Visconti-Assistenten, der eine Zeitlang vorgeben konnte, selbst ein Regisseur zu sein, bevor er das kulturpolitische Mastermind von Italiens braungetoastetem Cavaliere wurde.
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