Kleidung für Mollige gibt es in zwei Denkschulen: entweder in Wallawalla verhüllen oder mutig die Kurven zeigen. Hmm, schwer zu erraten, was ich bevorzuge......?
Wallawalla sieht ja recht hübsch aus an der deutschsprachigen Durchschnittsgröße 42 (links; Dank auch an Stylist, Fotograph und Fotoshop von Ulla Popken), aber wehe, wenn wirklich mollige Frauen diese Entwürfe tragen. Der reinste Büßerstil in Sack und Asche.
Aber Säcke sind natürlich einfach zu produzieren, weil da ohnehin niemand eine gute Passform erwartet. Und zu gradieren sind sie ja auch noch so einfach.
Da lobe ich mir alle körperbetonten Kleidungsstile angefangen vom Dirndl über Maßkostüme bis zu den großen Galaroben, wie sie die afroamerikanischen und die Latinadiven so wunderbar vorführen. Und schaut mal, was für einen Unterschied maßgefertigte Kleidung samt Drunter macht:
Links die übliche Ballschönheit im Bustierkleid von der Stange. Zeigen Sie eine typische Handbewegung. Wetten, das ist das Hochziehen des verrutschten Bustiers? Überrascht auch nicht wirklich, weil dieses Kleid nur an der Hüfte Halt findet. Die Oberweite ist weder abgeformt noch gehoben, die Unterbrustweite und die Taille sitzen überhaupt nicht und bilden daher diese Ziehharmonika-falten. Dafür haben sich trotz ausgestellten Rocks Plissees in der Leiste gebildet. Das muss man mal zusammenbringen.
Leuchtendes Gegenbeispiel dazu rechts America Ferrera ("Ugly Betty"). Perfekt auf Körper gearbeitetes Bustier mit entsprechendem Innenleben. Ich schätze mal, das sind eine Tüllkorsage für den Halt im Oberteil und formende Unterwäsche für Taille, Hüfte und Oberschenkel. Nicht dass sie es aus Gewichtsgründen nötig hätte, aber so eine Schicht glättet und idealisiert die Konturen. Well done, Miss Ferrera!
Tollen Blog hast Du hier. Wirklich toll!
AntwortenLöschenBesuch mich doch auch mal unter egsu-egsu.blogspot.com