Die Molligen unter uns habe es sicher schon bemerkt: je mehr wir auf die Rippen packen, umso unterschiedlicher werden unsere Körperformen. Einige nehmen oben herum zu, einige am Bauch, einige am Hintern, und bei den meisten ist es eine individuelle Kombination daraus.
In den Jahren 2007/2008 wurde daher wieder einmal ein repräsentativer Querschnitt der weiblichen deutschen Bevölkerung vom Hohenstein Institut vermessen, um auf brauchbare Übergrößenmaße für die Industrie zu kommen, und seit 2010 sind sie käuflich erhältlich. Aber wir warten noch auf die Auswirkungen.
Könnt Ihr Euch an den Strahlensatz erinnern?
Ein geometrisches Verfahren, mit dem man die Größe von Zeichnungen verändert. Genauso verfährt die Textilindustrie mit ihren Modellen.
Sie entwirft Kleider für Größe 36 und bläst sie dann auf weitere Größen auf. Ist ja auch logisch, denn bekanntlich wachsen ja unsere Knochen mit, wenn wir um die Mitte zulegen. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass große Damenkleidung mit Schultern für Rugby-Spieler angeboten werden? Die können dann nur herunterhängen. (Obwohl der Herr rechts im Bild beweist, dass man auch als schlanker Mann ordentlich daneben greifen kann. ;))
Es ist ganz sicher schwierig, gute Kleidung für Mollige zu entwerfen, aber kein Ding der Unmöglichkeit. Maßkleidung aller Art beweist das.
Und da macht es einen großen Unterschied, ob man zu unpassendem oder passendem Drunter greift.
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